Zwei Schwergewichte des symphonischen Repertoires
stehen im Mittelpunkt dieses zweiten Konzerts des London Symphony Orchestra und seines ehemaligen Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Schostakowitschs mächtige Symphonie N° 4 (1936 fertiggestellt, aber erst 1961 uraufgeführt!) spiegelt seine wachsenden Ängste angesichts der Entwicklung in der Sowjetunion unter Stalin wider. Im Gegensatz dazu ist Brahms’ Violinkonzert – hier mit der Starsolistin Isabelle Faust zu hören - eine der heitersten Kompositionen des Komponisten. Ihr Finale, inspiriert von ungarischer «Zigeunermusik», ist besonders lebensbejahend.