Maria Dębina ist eine polnische Bratschistin, geboren im Jahr 2001. Derzeit studiert sie an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Predrag Katanic. Im akademischen Jahr 2023/24 nahm sie am Erasmus-Programm teil und studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Thomas Riebl und Milan Milojicic. Zuvor absolvierte sie ihren Bachelor an der Musikakademie in Krakau. Sie entwickelte ihre Fähigkeiten durch die Zusammenarbeit mit vielen herausragenden Musiker*innen in Meisterkursen, darunter Thomas Riebl, William Coleman, Eszter Haffner, Katarzyna Budnik und Piotr Reichert. 2019 nahm sie am 46. Internationalen Bratschenkongress teil, wo sie die Gelegenheit hatte, eng mit Maxim Rysanov und Jutta Puchhammer-Sédillot zu arbeiten. Kammermusik spielt eine bedeutende Rolle in ihrem musikalischen Werdegang. Geprägt wurde dieser Weg zunächst durch die Teilnahme an Kammermusikkursen des Polnischen Kinderfonds (KFnrD), die sich an die talentiertesten jungen Musiker*innen des Landes richteten. Diese Erfahrung war wegweisend, da sie bereits in jungen Jahren mit einigen der besten Kammermusiker*innen Polens arbeiten konnte. Später sammelte sie weitere Erfahrungen beim Ensemble Festival in Polen, wo sie während Proben und Konzerten eng mit José Gallardo und Marcin Markowicz zusammenarbeitete und wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit im kammermusikalischen Kontext gewann. Sie studierte Kammermusik u. a. bei Meesun Hong Coleman, Tunde Kurucz und Dario Zingales und nahm an Quartett-Meisterkursen mit Oszkár Varga sowie Mitgliedern des Silesian String Quartet und des Lutosławski Quartet teil. Orchestererfahrung sammelte sie durch die Mitwirkung an zahlreichen Ausbildungs- und professionellen Projekten wie dem Penderecki Youth Orchestra (2018–2022), der Neuen Philharmonie München, der SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg und dem International Lutosławski Youth Orchestra. Zudem nahm sie an Orchesterakademien der Tiroler Festspiele Erl (unter Thomas Selditz) sowie der Bregenzer Festspiele mit den Wiener Symphonikern teil. Gelegentlich spielte sie auch mit der Sinfonietta Cracovia und dem Schlesischen Kammerorchester. Im Jahr 2024 wurde sie Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, 2025 folgte die Aufnahme in das European Union Youth Orchestra. Maria Dębina wurde mehrfach bei Wettbewerben für Bratsche und Kammermusik ausgezeichnet, darunter mit dem Ersten Preis beim Wettbewerb Talents for Europe in Dolný Kubín, dem Dritten Preis beim 9. Kammermusikwettbewerb in Bydgoszcz sowie mit Preisen bei nationalen polnischen Bratschenwettbewerben. Maria Dębina ist stets neugierig, offen für neue Ideen und leidenschaftlich in ihrer musikalischen Entdeckungsreise – besonders durch die Kammermusik und das Orchesterspiel. Seit September 2025 ist sie Mitglied der Luxembourg Philharmonic Academy.
©: Sebastien Grebille